Sparkassenstiftung unterstützt Brunnenneubau mit 25.000 Euro
Oschatz, den 18. September 2004. Mit seiner kleinteiligen, zweigeschossigen Bauweise der Gebäude fällt der Oschatzer Altmarkt weitaus bescheidener aus als der imposante Neumarkt. Dennoch trägt er nicht unwesentlich zum Gesamtbild der Stadt bei. Aus diesem Grunde entschlossen sich die Stadtväter 2002 im Zuge der Altmarktrekonstruktion für einen Brunnenneubau. Dieser wurde im Juli 2004 abgeschlossen.
Nachdem drei Gestaltungsvorschläge eingingen und die Oschatzer Bürger ihre Meinung zu diesen abgeben konnten, entschied sich der Stadtrat schließlich für den Entwurf des Bildhauers Achim Zehme. Sein Entwurf sah den Bau eines steinernen Brunnens in klassischer Bauweise vor. Am Brunnenbecken befinden sich dabei Allegorien auf die vier Jahreszeiten, während am Beckenrand Sitzgelegenheiten zu finden sind. Im Becken selber befindet sich eine Figurengruppe mit Oschatzer Persönlichkeiten, deren Leben und Werk auf Metalltafeln mit dem Wappen der Stadt näher erläutert werden. Die Persönlichkeiten halten darüber hinaus goldene Schalen, in welchen Wasser aufgefangen wird. Darüber erhebt sich eine steinerne Säule, auf deren oberem Ende eine allegorische Darstellung der Zeit, die die Sonne hält, installiert ist. Neben dem anmutigen Wassergeräusch wird das Erscheinungsbild des Brunnens durch eine stimmige Nachtbeleuchtung zusätzlich verfeinert.
25.000 Euro für Arbeitskosten und Materialankauf
Der im Rahmen der Neugestaltung des Altmarktes in einen ruhigen und einen belebten Teil durchgeführte Brunnenneubau wurde von der Sparkassenstiftung für die Region Torgau-Oschatz mit 25.000 Euro unterstützt. Neben den Arbeitskosten, wurden die Fördermittel vor allem für den Materialankauf genutzt. Für den Bau des Brunnens wurde hauptsächlich Sandstein aus der Region genutzt. Dieser fand Verwendung in der Brunnenwanne, dem Figurensockel, dem Figurenschmuck zur Wanne, den Brunnenstufen, der Figurengruppe "Oschatzer Persönlichkeiten", der zentralen Säule und der Figur "die Zeit" an der Brunnenspitze. Die insgesamt acht Wasserschalen und die allegorische Darstellung der Sonne wurden aus vergoldetem Metall hergestellt, während die Tafeln unterhalb der Figurengruppe aus Kupfer gefertigt wurden. Darüber hinaus musste natürlich auch noch Pump- und Elektrotechnik installiert werden. Der Bau selbst erfolgte bis Juli 2004 in drei Abschnitten.
Verschönerung des Stadtbildes
Der neue Brunnen auf dem Oschatzer Altmarkt fügt sich auf harmonische Weise in die Umgebung ein, er erhöht damit wesentlich die Attraktivität der Ruhezone des Marktplatzes. Gerade mit Blick auf die Bundesgartenschau 2006 war dies ein nicht zu unterschätzender Beitrag zur Verschönerung des Stadtbildes.