Neue Schilder für die Schildbürger

Die Sparkassenstiftung für die Region Torgau-Oschatz förderte die Restaurierung der Tafeln des Schildbürgerwanderwegs sowie die Entstehung eines Naturlehrpfades in Schildau.

Schildau/Leipzig, 29. April 2014. Dank Fördergeldern der Sparkassenstiftung für die Region Torgau-Oschatz erstrahlt ein Teil des Schildbürgerwanderwegs in Schildau nun wieder in neuem Glanz. Mit der Unterstützung i. H. v. 2.000 Euro konnten drei völlig verschlissene Wappentafeln komplett neu bemalt werden. Zudem erneuerte die "Stadt der Schildbürger" zwei Ortseingangstafeln. Des Weiteren konnte ein Naturlehrpfad mit zehn aktuellen Hinweisschildern mit Erkenntnissen des 1999 verstorbenen Leipziger Botanikers und Naturfreundes Dr. Ludwig Schellhammer neu gefertigt und angelegt werden.

"Der Schildbürgerwanderweg ist ein kurzweiliger Erlebnispfad für Kinder und Erwachsene. Er erweckt durch seine humorvollen Bilder und Texte jene Geschichten zum Leben, mit denen sich die Stadt Schildau identifiziert", so Stephan Seeger, Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung: "Die Erkundung lohnt sich - vielleicht ja schon am langen ersten Mai-Wochenende."

Die Förderung ermöglichte der Stadt Schildau, ihr Kulturerbe an einigen Stellen wieder neu zu präsentieren. "Es ist sehr gut, dass die Restaurierung durchgeführt werden konnte, da die Malerei auf den Wappentafeln schon soweit verblichen war, dass man sie nur noch schlecht erkennen konnte", so Irene Taubald vom Geschichtsverein Schildau e. V., der den Schildbürgerwanderweg Anfang der 1990er Jahre konzipierte. "Der Schildbürgerwanderweg ist gestaltet worden, um Einwohnern und Besuchern der Stadt an den Originalschauplätzen zu zeigen, wo sich die Geschichte der Schildbürger abgespielt hat."

Für Reisegruppen gebe es regelmäßig Führungen entlang des Weges. Schildau ist die Stadt, der seit dem Spätmittelalter die Schildbürgerstreiche angedichtet werden. Die Geschichten der Schildbürger kennt im deutschsprachigen Raum fast jeder - so zum Beispiel die Geschichte vom Bau des dreieckigen Rathauses, bei dem die Schildbürger vergaßen, Fenster einzubauen und anschließend das Licht der Mittagssonne in Säcken und Eimern hineintrugen - natürlich ohne Erfolg. Für den Schildbürgerwanderweg wurden die bekanntesten zwölf Schildbürgerstreiche aus den klassischen fünfundvierzig Streichen des "Schildbürgerbuches von 1598" ausgewählt. Dazu wurden die Originalschauplätze dieser zwölf Streiche in der Stadt erkundet und mit Tafeln mit Bild und Text versehen.

Kontakt für Bild- und Tonaufnahmen:

Geschichtsverein Schildau e. V.
Frau Irene Taubald
Marktstr. 14
04889 Gn. Schildau
Tel.: 034221-62231
info@schildbuerger.de


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