Karl Hans Janke (1909-1988), von 1950 bis zu seinem Tod Patient der psychiatrischen Klinik im ehemaligen Jagdschloss Hubertusburg in Wermsdorf, war ein außergewöhnlicher Mensch. Janke hatte eine unzweifelhafte technische Begabung, war Künstler und Konstrukteur. Er bastelte und zeichnete, hielt Vorträge und korrespondierte mit Unternehmen und öffentlichen Institutionen. In dieser einmaligen Vielschichtigkeit liegt auch die Bedeutung seiner Arbeit über die Region hinaus. Nachdem Janke in der Klinik verstarb, wurden viele seiner Arbeiten eingelagert und gerieten in Vergessenheit.
2005 beschloss der Verein "Rosengarten", der sich seit 1998 der Förderung der psychiatrischen Wissenschaft und Forschung widmet, den einzigartigen Nachlass Jankes zu katalogisieren und so der Nachwelt zu erhalten. Mit einer finanziellen Unterstützung durch die Stiftung in Höhe von 5.000 Euro wurden die mehr als 8.000 Dokumente und Zeichnungen klassifiziert, fachgerecht eingelagert und digitalisiert. Ein Teil von Jankes eindrucksvollem Werk kann außerdem seit 2005 im "Haus 21" auf dem Gelände des Schlosses Hubertusburg bestaunt werden.