Die St. Aegidienkirche, das weitaus größte Gotteshaus im Kirchenbezirk Leisnig-Oschatz, ist die bedeutendste neugotische Kirche der Region. Auf die erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 1213 folgte eine wechselvolle Geschichte, mit zahlreichen Umbauten, Plünderungen und Zerstörungen. 1849 wurde St. Aegidien in ihrem heutigen klassisch-neogotischen Stil wiedererrichtet. Da man ab 1912 keinerlei Anstrengungen unternahm, die Kirche zu erhalten, verschlechterte sich ihr Zustand zusehends. Ende der Achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts war das Bauwerk so marode, dass es kurz vor dem Abriss stand.
Die ersten Sanierungsmaßnahmen am Bau der Kirche selbst sowie am Altar und der Orgel konnten auch Dank mehrerer Förderungen der Sparkassenstiftung Torgau-Oschatz in den letzten Jahren bereits verwirklicht werden.
Mit einer Förderung der Stiftung von 8.500 Euro sollen nun sowohl einige Kirchenfenster, als auch die historischen Baldachine vor dem endgültigen Verfall bewahrt werden. Zwischen 2001 und 2006 stellte die Stiftung somit insgesamt 28.500 Euro an Fördermitteln bereit, um die Stadtkrone von Oschatz zu erhalten.