Dank Fördergeldern der Sparkassenstiftung für die Region
Torgau-Oschatz erstrahlt ein Teil des Schildbürgerwanderwegs in Schildau
bald wieder in neuem Glanz. Mit der Unterstützung i. H. v. 2.000 Euro
können drei völlig verschlissene Wappentafeln komplett neu bemalt
werden. Zudem erneuert die "Stadt der Schildbürger" zwei
Ortseingangstafeln. Des Weiteren kann ein Naturlehrpfad mit zehn
aktuellen Hinweisschildern mit Erkenntnissen des 1999 verstorbenen
Leipziger Botanikers und Naturfreundes Dr. Ludwig Schellhammer neu
gefertigt und angelegt werden. Die Förderung ermöglicht der Stadt Schildau, ihr Kulturerbe an
einigen Stellen wieder neu zu präsentieren. Für Reisegruppen wird es nach Abschluss der Arbeiten regelmäßig Führungen entlang des Weges geben.
Schildau ist die Stadt, der seit dem Spätmittelalter die Schildbürgerstreiche angedichtet werden. Die Geschichten der Schildbürger kennt im deutschsprachigen Raum fast jeder - so zum Beispiel die Geschichte vom Bau des dreieckigen Rathauses, bei dem die Schildbürger vergaßen, Fenster einzubauen und anschließend das Licht der Mittagssonne in Säcken und Eimern hineintrugen - natürlich ohne Erfolg. Für den Schildbürgerwanderweg wurden die bekanntesten zwölf Schildbürgerstreiche aus den klassischen fünfundvierzig Streichen des "Schildbürgerbuches von 1598" ausgewählt. Dazu wurden die Originalschauplätze dieser zwölf Streiche in der Stadt erkundet und mit Tafeln mit Bild und Text versehen.