Bei einer Kasel, lat. "casula" ("Häuschen"), handelt es sich um ein
liturgisches Gewand, das in seiner ursprünglichen Form
ganzkörperbedeckend war. Ab dem 12. Jahrhundert begann man damit, die
Kasel an beiden Seiten etwas auszuschneiden, so dass die Hände benutzt
werden konnten. Hergestellt wurde und wird sie hauptsächlich aus Damast
und Samt aus Seide. Die Farbgebung hängt dabei mit den Festen und Feiern
des Kirchenjahres zusammen.
Die zu
restaurierende Kasel stammt aus dem 18. Jahrhundert und gelangte 2004 als
Schenkung aus Privatbesitz in das Museum.Vermutlich stammt das prächtige Gewand aus Torgauer Kirchenbesitz. Die Sparkassenstiftung fördert die Restaurierung mit 3.500 Euro.